Die Migration von On-Premise in die Cloud ist ein mehrstufiges, meist komplexes Projekt. Doch mit sorgfältiger Planung und der richtigen Unterstützung gelingt auch das. Lesen Sie jetzt hier im letzten Teil unserer vierteiligen Serie kurz und kompakt, worauf es ankommt.
Der Trend geht in die Cloud. Im ersten und zweiten Teil unserer Serie ging es um die Vorteile, die eine Migration in die Cloud mit sich bringt und im dritten Teil um Risiken und Aspekte, die beachtet werden müssen. Im vierten und letzten Teil geht es um die notwendigen Vorarbeiten und praktische Tipps für eine erfolgreiche Migration.
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Migration
Wie jede Migration von einem System auf ein Neues ist auch die Migration in die Cloud ein komplexes Unterfangen, das erfahrungsgemäß über rein technische Fragen hinaus- und meist mit der Anpassung von Prozessen einhergeht. Denn zum einen lassen sich bestehende Prozesse oft nicht 1:1 in die neue Umgebung übertragen, und zum anderen ist ja die Standardisierung und Automatisierung von Prozessen eines der Ziele der Migration in die Cloud.
Technische Voraussetzungen: Ausgangspunkt einer jeden Migration ist die detaillierte Analyse der bestehenden IT-Infrastruktur und der Bewertung der Cloud-Tauglichkeit vorhandener Anwendungen und Prozesse. Denn für Anwendungen, die nicht in die Cloud migriert werden können, muss ein Ersatz gefunden werden. Lief der Datenaustausch bisher größtenteils im internen Netzwerk, verlagert sich dieser mit der Migration nach außen hin und zurück von den Cloud-Servern. Für ein reibungsloses Funktionieren muss also ausreichend Netzwerk-Bandbreite in Richtung Cloud verfügbar sein. Ebenso grundlegend: Sicherheitskonzepte entwickeln und implementieren. Für die Sicherheit in der Cloud sorgt zwar der Anbieter. Für den sicheren Zugang der einzelnen Nutzenden auf den Endgeräten ist man nach wie vor selbst verantwortlich. Weiterhin ist die Etablierung von Monitoring- und Management-Tools empfehlenswert.
Organisatorische Anforderungen: Eine Migration ist immer bis zu einem gewissen Grad eine Reise ins Ungewisse. Sicher ist allerdings, dass die Organisation und ihre Prozesse am Ende dieser Reise ein Stück weit anders sein werden. Essentiell sind daher eine klare Migrationsstrategie, eine Roadmap und eine Exit-Strategie. Hilfreich ist es an dieser Stelle übrigens oft, sich die Unterstützung eines Partners zu holen, der darin bereits Erfahrung hat. Diese Investition spart erfahrungsgemäß Zeit und Geld.
Empfehlungen für eine erfolgreiche Transformation:
Unterstützung durch das Management sichern: Oft scheitern Projekte in Organisationen nicht an technischen Gründen, sondern weil ihnen die Unterstützung innerhalb der Organisation fehlt.
Cloud-Expertise an Bord holen: Was nützt die beste Lösung, wenn niemand davon Ahnung hat? Organisationen, die die Cloud und all ihre Vorteile effektiv nutzen wollen, benötigen qualifiziertes Personal mit Cloud-Expertise – entweder durch Neueinstellungen oder Weiterbildung.
Change-Management: Die Erfahrung zeigt, dass viele MitarbeiterInnen Neuerungen zuerst ablehnen. Das kann ein Projekt zum Scheitern bringen, wenn man nicht frühzeitig und umfassend durch Change-Management gegensteuert.
Definierte Governance-Strukturen: Das Arbeiten mit und in der Cloud bietet neue Möglichkeiten und hat oft großen Einfluss auf Prozesse und Strukturen in der Organisation. Das muss auch in der Unternehmungsführung verankert sein.
Fazit: Der Umzug in die Cloud ist ein komplexes Unterfangen, das gute Planung und einige Vorarbeiten erfordert. Damit dieses Projekt sicher und im Zeit- und Kostenrahmen gelingt, ist es sinnvoll, externe Expertise in Form eines erfahrenen Partners zur Unterstützung einzuholen.
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